Die Unterordnung in der Bibel

 Es ist für Gottgläubige sehr wichtig sich unterzuordnen. Gott verlangt von den Seinen, daß sie sich ihm unterordnen (Hebräer Kapitel 12, Vers 19; Jakobus Kapitel 4, Vers 7; Psalm Kapitel 81, Vers 11). So wie sich Jesus dem Vater untergeordnet hat (Hebräer Kapitel 7, Vers 7) hat die Gemeinde sich Christus unterzuordnen (Epheser Kapitel 5, Vers 24). Die Bibel sagt auch, daß ALLE Gläubigen sich einander unterzuordnen haben (Epheser Kapitel 5, Vers 21).  

Paulus und Petrus gaben spezielle Anweisungen für die Art der Unterordnung von Frauen gegenüber ihren Ehemännern. Wir können diese Schriften als eine Erläuterung der göttlichen Unterordnung in der Ehe ansehen:  

Jeder ordnet sich dem Anderen unter aus Verehrung von Christus. Frauen sollen sich ihren Ehemännern unterordnen wie dem Herrn. Denn der Ehemann ist der Kopf der Frau, so wie Christus der Kopf der Gemeinde ist, deren Erlöser er ist. So wie sich nun die Gemeinde Christus unterordnet, sollen sich auch Frauen ihren Ehemännern in allem unterordnen. Ehemänner sollen ihre Frauen lieben, wie Christus die Gemeinde geliebt hat und sich für sie hingegeben hat um sie zu heiligen, indem er sie durch die Worte reinwusch als wie mit Wasser. Sie soll sich als eine leuchtende Gemeinde darstellen, ohne Rost und ohne Runzeln, sondern heilig und tadellos. Genau so sollten Ehemänner ihr Frauen lieben wie einen Teil ihres eigenen Körpers. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst. Bisher hat noch niemand seinen eigenen Körper gehaßt, sondern er versorgt und pflegt ihn, genau so wie Christus die Kirche, weil wir ein Teil seines Körpers sind (Epheser Kapitel 5, Verse 21 bis 30; New International Version).  

Denn das ist der Weg, wie die heiligen Frauen, die ihre Hoffnung auf Gott gesetzt haben, sich in der Vergangenheit schön gemacht haben. Sie haben sich ihren eigenen Ehemännern untergeordnet, wie Sarah, die Abraham gehorcht hat und ihn ihren Herrn nannte. Ihr seid ihre Töchter, wenn ihr das macht, was recht ist und der Furcht keinen Platz läßt. Ehemänner werden beurteilt werden nach der Art, wie sie mit ihren Frauen leben und sie als den schwächeren Partner respektieren und als gemeinsame Erben des gnädigen Geschenks des Lebens, sodaß Eueren Gebeten nichts im Wege steht (1. Buch Petrus, Kapitel 3, Verse 5 bis 7, New International Version).  

Frauen, ordnet Euch Eueren Ehemännern unter, wie es Gott gefällt. Ehemänner, liebt Euere Frauen und seid nicht grob zu ihnen (Kolosser Kapitel 3, Verse 18 bis 19, New International Version).  

Es ist etwas interessantes festzustellen in allen diesen Stellen, daß in den Anweisungen für das Verhalten der Frauen gleichviel, oder sogar mehr gesagt ist, wie Ehemänner ihre Frauen behandeln sollten. Sehen Sie die Anweisungen für die Ehemänner nochmals an. Offensichtlich stellen diese Verse eine Verbindung her zu einem fürsorglichen Benehmen des Ehemanns: ein Benehmen das selbstaufopfernd, respektvoll, liebend ist und nicht grob oder tadelnd.  

Die obigen Verse machen darauf aufmerksam, daß die Unterordnung der Frau so sein soll „wie dem Herrn“ und „wie es dem Herrn gefällt“. Der Herr mißbraucht nicht. In Wirklichkeit zeigt Epheser 5 ein sehr schönes Bild von der Liebe des Herrn und Seine Sorge um Seine Braut. „Mißbrauch ist eine Sünde“ und eine Unterordnung unter die Sünde wäre keine Unterordung unter den Herrn. Eine derartige Unterordnung würde den Mann dazu ermutigen oder in die Lage versetzen, eine Sünde zu tun. Statt dessen ermahnt das 1. Buch Petrus Kapitel 3 die Frauen „zu tun, was recht ist“. Wie wir in einer der früheren Lektionen gesehen haben, kann das „Richtige tun“ auch bedeuten, Handlungen zur Beendigung des Mißbrauchs zu unternehmen.  

Epheser Kapitel 5 befiehlt Ehemännern ihre Frauen zu lieben. In mißbräuchlichen Beziehungen kann Liebe verwirrend werden. Ein Mißbraucher kann seinem Partner sagen, er liebe sie, obwohl er sie körperlich vergewaltigt. Wenn wir von denen, die wir lieben, in unserer Jugend mißbraucht oder manipuliert wurden, kann dies bei uns auch zur Verwechslung von Liebe und Mißbrauch sein. Gottes Wort gibt eine klare Definition was Liebe ist:  

       Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie blähet sich nicht, sie stellet sich nicht ungebärdig, sie suchet nicht das Ihre, sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freuet sich nicht der Ungerechtigkeit, sie freuet sich aber der Wahrheit; sie verträgt alles, sie glaubet alles, sie hoffet alles, sie duldet alles (1. Korinther, Kapitel 13, Verse 4 bis 7, New International Version).  

Diese Verse beschreiben die Liebe durch ihr Verhalten. Jesus nannte als Beispiel einen Baum, den man an seinen Früchten erkennt (Matthäus, Kapitel 7, Vers 16) um damit auszudrücken, daß man das Herz eines Menschen daran erkennt, wie er andere behandelt. Worte oder Handlungen, die Anderen Schmerzen, Verwirrung, Respektlosigkeit oder Angst verursachen gelten nicht als Liebe.

 Diskussionspunkte:

1.      Viele Leute nehmen an, daß Unterordnung Gehorsam bedeutet. Eine sorgfältige Untersuchung des griechischen Wortes für Unterordnung, das in diesen Versen verwendet wird zeigt, daß es nicht Gehorsam bedeutet, sondern vielmehr ein freiwilliger Akt der Loyalität, der Unterstützung und des gegenseitigen Eingehens auf einander. In Epheser Kapitel 5, Verse 22 bis 32 heißt es, daß unsere Beziehungen zu Gott sich ähnlich verhalten. Auf welche Art und Weise ist es dieser Definition nach ähnlich?

2.      Sind Sie jemals verwirrt worden durch jemandens Behauptung von Liebe? Was hat Sie verwirrt?