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Gewinnen um jeden PreisViele Aggressoren haben
wie Saul eine schlechte Meinung von der Welt. Patricia Evans beschreibt in ihrem
Buch „Die verbale mißbräuchliche Beziehung“ Aggressoren als in einer
anderen Welt lebend. In deren Welt muß sie manipuliert und beherrscht sein, und
der Partner ist ein potentieller Feind. ·
die Beziehungen beruhen auf
Beherrschung, nicht auf Zusammenarbeit ·
Wärme und Offenheit werden
als Schwachheit und Verwundbarkeit ausgelegt ·
ihre Selbstbestätigung kann
daher rühren, daß sie alles bekommen was sie wollen, oder daß sie immer
Anderen gegenüber überlegen sein wollen.
Leute, die in dieser anderen Welt leben mögen
sich mächtig fühlen, wenn sie andere herabwürdigen, ihnen erniedrigende Namen
geben oder ihnen Kommunikation oder Informationen vorenthalten. Sie mögen das
letzte Wort haben müssen und darauf bestehen, daß sie recht haben. Bei vielen Aggressoren
hat das Trauma eines Mißbrauchs in der Kindheit ein Bedürfnis hervorgerufen,
ihr Gefühl einer Kraftlosigkeit zu unterdrücken durch die Macht und die
Beherrschung über einen Partner. Die Annahme eines Partners als Ebenbürtigen wäre
für sie ein Nachteil, weil dies die Aufgabe der Kontrolle, der Beherrschung und
der Privilegien bedeutet. Die Gewinner/Verlierer- Haltung und das Bedürfnis zur
Beherrschung kann bis zum Extrem geführt werden. Leute, die in dieser „anderen
Welt“ leben, können ihre Opfer unnachgiebig durch die Gerichte verfolgen
lassen, um zu „gewinnen“. Einige werden zu Nachstellern. Andere haben den
Eindruck, daß sie um jeden Preis gewinnen müssen, sogar durch Totschlag (Saul
schickte eine ganze Armee hinter David her). Deshalb sollten Drohungen immer
ernst genommen werden: wenn jemand möglicherweise so denkt und es ausspricht,
so ist es sehr wahrscheinlich, daß er auch so handelt. Wir sollten davon
ausgehen, daß er es vorhat und sollten entsprechend handeln. Welch ein Unterschied
ist es, wie Saul seine Macht ausübt und der Art von Autorität, die uns Jesus
lehrt und vormacht. Obwohl er alle Autorität und Macht hatte, wusch er die Füße
seiner Jünger und litt für uns alle, In Matthäus Kapitel 20, Verse 25 bis 28
erklärt uns Jesus die göttliche Führerschaft: „die Fürsten halten ihre Völker
nieder, und die Mächtigen tun ihnen Gewalt. So solle es nicht sein unter euch;
sondern wer groß sein will unter euch, der sei euer Diener; und wer der Erste
sein will unter euch, sei euer Knecht; gleichwie des Menschen Sohn ist nicht
gekommen, daß er sich dienen lasse, sonden daß er diene und gebe sein Leben zu
einer Erlösung für viele“. In Epheser Kapitel 5
heißt es, daß „der Mann das Weibes Haupt ist“ (Epheser Kapitel 5, Vers
23), aber es wird auch klargestellt, daß es eine fürsorgliche Führerschaft
sein muß, beruhend auf Entgegenkommen und Liebe (Epheser Kapitel 5, Vers 23 und
Verse 28 bis 29). Die Unterordnung einer Frau unter den Mann sollte gleich sein
wie die Unterordnung der Kirche unter Christus, welcher uns die fürsorgliche Führerschaft
vorgelebt hat (Epheser Kapitel 5, Verse 23 bis 25). Diskussionspunkte:
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