Die Führerschaft in der Bibel, Teil 1                 

Die Bibel sagt, daß der Mann das Haupt der Frau sei. Dies steht vor allem in zwei Versen des Apostels Paulus:

„Ich lasse Euch aber wissen, daß Christus ist eines jeglichen Mannes Haupt; der Mann aber ist des Weibes Haupt; Gott aber ist Christi Haupt“ (1. Brief an die Korinther, Kapitel 11, Vers 3).

 „Seid einander unteran in der Furcht Christi. Die Frauen seien Untertan ihren Männern als dem Herrn. Denn der Mann ist des Weibes Haupt, gleichwie auch Christus das Haupt ist der Gemeinde, die er als seinen Leib erlöst hat. Aber wie nun die Gemeinde ist Christus untertan, so seien es auch die Frauen ihren Männern in allen Dingen. Ihr Männer, liebet eure Frauen, gleichwie auch Christus geliebt hat die Gemeinde und hat sich selbst für sie gegeben, auf daß er sie heiligte, und hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort, auf daß er sie sich selbst als eine Gemeinde, die herrlich sei, die nicht habe einen Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen, sondern daß sie heilig sei und unsträflich. So sollen auch die Männer ihre Frauen lieben wie ihren eigenen Leib. Wer seine Frau liebt, der liebt sich selbst.“ (Epheser, Kapitel 5, Verse 21 bis 28).

Epheser Kapitel 5, Verse 21 bis 28 beschreibt Christis Führerschaft als eine Beziehung, die auf Liebe und Selbstaufopferung beruht. Christus selbst beschreibt seine Führerschaft wie folgt:  

            „Aber Jesus rief sie zu sich und sprach: Ihr wisset: die Fürsten halten ihre Völker nieder, und die Mächtigen tun ihnen Gewalt. So soll es nicht sein unter euch; sondern wer groß sein will unter euch, der sei euer Diener; und wer der Erste sein will unter euch, sei euer Knecht; gleichwie des Menschen Sohn ist nicht gekommen, daß er sich dienen lasse, sondern daß er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele.“ (Matthäus, Kapitel 20, Verse 25 bis 28. Siehe dazu auch Lukas, Kapitel 22, Verse 25 bis 26)  

            „Wenn nun ich, euer Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt ihr auch euch untereinander die Füße waschen. Ein Beispiel habe ich euch gegeben, daß ihr tut, wie ich euch getan habe.“ (Johannes, Kapitel 13, Verse 14 und 15).  

Jesus lehrte und machte vor, daß eine große Führerschaft auf Dienen beruht und nicht auf gebieterischen oder tyrannischen Vorschriften. Mart DeHaan, einer der Geistlichen der RBC („Radio Bibel Schule“) sagt: „Die Führerschaft gibt den Ehemännern die Vollmacht, ihren Frauen zu dienen und nicht sie zu beherrschen“. Hier wird zu einem „Zurückstellen des Ichs“ aufgerufen, genau so wie es für die Frau ist, die sich ihrem Ehemann in Gehorsam zu Christus unterordnet.  

Jesus kam um Gottes ursprüngliche Gestaltung der Ehe wieder herzustellen, weil er alles durch sich versöhnt hat (Kolosser, Kapitel 1, Vers 20). Er kam um die Art der dienenden Führerschaft zu lehren und vorzuleben, die eine starke göttliche Beziehung schafft und aufbaut. Sein Wort zeigt uns wie die Ehe ein Ort der Liebe und Eintracht wird, durch göttliche Führerschaft und göttliche Unterordnung.  

Epheser Kapitel 5 malt ein schönes Bild von der liebenden Zuwendung und des Schutzes, die Gott für uns vorgesehen hat. Was aber ist, wenn Sie eine irdische Ehe geschlossen haben, die weit entfernt von diesem Bild ist? Was ist, wenn Sie ohne Ehepartner sind? Christus selbst bietet in seiner Person ein Beziehung für jeden Gläubigen. Unser Erlöser bietet uns seine aufopfernde Liebe und Führerschaft an, so daß er uns wie eine wertvolle und geliebte Braut pflegt. Er ladet uns ein, seine liebende Führerschaft zu erfahren und seine Sorge und Vorsorge für unser tägliches Leben.

 

Diskussionspunkte:  

  1. Haben Sie schon einmal jemand erlebt, der den Anspruch auf Führerschaft in mißbräuchlicher Weise erhoben hat? Wie?
  2. Lesen Sie Galater, Kapitel 3, Vers 28, welches uns sagt, wie wir zu Christus stehen. Enthält dieser Vers irgendwelche Überlegenheiten, Ranghöhen, oder Privilegien für diejenigen die an Christus glauben bezüglich des Geschlechts?