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Gelöbnis und Bund Manchmal meinen christliche Frauen, die
geschlagen worden sind, daß sie in einer gefährlichen häuslichen Umgebung
aushalten müssen, weil sie sich an ein Gelöbnis gebunden fühlen, das sie Gott
damals bei ihrer Heirat gemacht haben. Sie mögen glauben, daß sie um jeden
Preis für sich und ihre Kinder bleiben müssen, selbst wenn es sie umbringt. In
der seelischen Verlassenheit und Ablehnung der häuslichen Gewalt fürchten sie
vielleicht eine Verlassenheit und Ablehnung von Gott, der ihre einzige Hoffnung
ist. Eine Untersuchung des Gelöbnis und des
Bunds in der Bibel wird uns zeigen, daß Gott nicht die Absicht hat, seine Leute
in für sie schädliche Situation zu führen. Wir haben einen barmherzigen Gott,
der nicht auf der Einhaltung von Gesetzen und
Vorschriften besteht, der allzeit mit uns zu sein verspricht, der uns
liebt und unser Wohlergehen wünscht. Obwohl wir der göttlichen Gnade
unterliegen und nicht dem Gesetz, enthüllt uns dies viel über Gottes Herz in
dieser Angelegenheit und wie er für uns sorgt. Laßt uns untersuchen, was
Gottes Gesetze über Gelöbnis und Bund sagen. In der Bibel sind Gelöbnisse
Versprechungen, die Gott gemacht wurden. Manchmal werden Gott gegebene
Versprechungen angewendet, um einen Bund zwischen Menschen zu schliessen. Bei
Maleachi, Kapitel 2, Vers 14 wird die Ehe als ein Bund bezeichnet. Wenn ein Gelöbnis
abgeben wurde, mußte es auch ausgeführt werden. Deshalb sollten Gelöbnisse
nur gemacht werden nach sorgfältiger Überlegung (Sprüche, Kapitel 20, Vers
25) und sollten so abgefaßt sein, wie es Gott gefällt (3. Buch Mose, Kapitel
27, Verse 9 bis 27). Nach dem Gesetz des Alten Testaments war es jedoch erlaubt,
ein Gelöbnis zu widerrufen durch einen Loskauf (3.Buch
Mose, Kapitel 27, Verse 1 bis 25), wozu auch die Bezahlung von Geld gehörte.
Das Gesetz erlaubte den Loskauf von Eigentum, Tieren
und Personen (Sklaven, Gefangene, Schuldner), die gesetzlich oder aus
anderen Gründen Gott verpflichtet waren. Wie schon gesagt, bezeichnet Maleachi
Kapitel 2, Vers 14 die Ehe als einen Bund. Bei Maleachi, Kapitel 2, Verse 13 bis
16 ist eine Stelle, wo Gott die Männer Israels tadelt wegen der schlechten
Behandlung ihrer Frauen und ihre Verstösse gegen den Bund der Ehe. Lasst uns
diese Stelle in verschiedenen Bibel- Übersetzungen untersuchen: „Weiter tut
ihr auch das: ihr bedeckt den Altar des Herrn mit Tränen und Weinen und Seufzen,
daß ich nicht mehr mag das Speisopfer ansehen noch etwas Angenehmes von euren Händen
empfangen. Und so sprecht ihr: „Warum das?“ Darum daß der Herr zwischen dir
und dem Weib deiner Jugend Zeuge war, die du verachtest, so sie doch deine
Gesellin und ein Weib deines Bundes ist. Also tat der Eine nicht, und war doch
eines großen Geistes. Was tat aber der Eine? Er suchte den Samen, von Gott
verheißen. Darum so sehet euch vor vor eurem Geist und verachte keiner das Weib
seiner Jugend. Wer ihr aber gram ist und verstößt sie, spricht der Herr, der
Gott Israels, der bedeckt mit Frevel sein Kleid, spricht der Herr Zebaoth. Darum,
so seht euch vor vor eurem Geist und verachtet sie nicht“. (Maleachi, Kapitel
2, Verse 13 bis 15, Luther- Übersetzung)
„Und Ihr habt wiederholt den Altar
des HERRN bedeckt mit Tränen, Weinen und Aufschreien, dermaßen daß er Euere
Opfer nicht mehr ansehen, oder sie gerne aus Eurer Hand annehmen wollte. Aber
Ihr sagt, weshalb? Weil der HERR Zeuge gewesen war zwischen Euch und dem Weib
Eurer Jugend, gegen das Ihr verräterisch gehandelt habt: es ist aber immer noch
Eure Begleiterin und das Weib Eures Bundes …. Achtet deshalb auf Eure Laune,
auf daß Ihr niemals verräterisch gegen das Weib Eurer Jugend handelt. Denn es
sagt der Herr, Gott Israels, daß er es haßt, wenn man sie loswerden will: wenn
Gewalt mit der Kleidung verdeckt wird, sagt der HERR Zebaoth. Achtet deshalb auf
Eure Launen, auf daß Ihr nicht verräterisch handelt. (Maleachi,
Kapitel 2, Verse 13 bis 15, KJV- Übersetzung).
„Uns noch etwas tut Ihr: Ihr bedeckt den Altar des HERRN mit Tränen,
Weinen und Stöhnen, weil er Eure Opfer oder Abgaben aus Eurer Hand nicht mehr
haben will. Ihr aber sagt: „wieso denn?“ Weil der
HERR Zeuge gewesen war zwischen Euch und dem Weib Eurer Jugend, gegen das Ihr
verräterisch gehandelt habt, obgleich sie Eure Begleiterin ist und Eure Frau
durch den Ehebund. Achtet deshalb auf Eure Laune, und laßt niemand verräterisch
gegen das Weib Eurer Jugend handeln. „Denn ich haße die Scheidung“, sagt
der HERR, der Gott Israels, „und den der sich mit Falschheit kleidet“. So
achtet auf Eure Laune, auf daß Ihr nicht verräterisch handelt“ (Maleachi,
Kapitel 2, Verse 13 bis 15, NAS- Übersetzung). Die meisten Hochzeitszeremonien beeinhalten
gegenseite Gelöbnis von Liebe, Schutz, Treue und Achtung. Maleachi, Kapitel 2,
Verse 13 bis 16 machen klar, daß der Verrat und die Zerstörung durch häusliche
Gewalt und Mißbrauch ein Bruch dieser Gelöbnis ist. Obwohl Gott die Scheidung
haßt, haßt er doch auch den Mißbrauch von Frauen. Jesus mag an diese Stelle
von Maleachi gedacht haben, als er uns lehrte, daß Gott die Scheidung erlaubt
auf Grund von Hartherzigkeit (Markus, Kapitel 10, Verse 2 bis 9). Er bewies, daß
Gott Gelöbnis nicht als Falle benützt für Frauen in zerstörten Ehen. Diskussionspunkt:
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