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Bedeutet Vergebung von vorne anfangen?
Lukas,
Kapitel 17 Vers 4 heißt uns einem Sündiger zu vergeben falls er bereut und um
Vergebung bittet. Reue kann jedoch bei häuslicher Gewalt sehr verwirrend sein,
denn wiederholte Bitten um Vergebung nach gebrochenen Versprechen sind häufig
ein Teil eines Schemas zur Manipulation, Beherrschung und Verleugnung. Bedeutet
Vergebung, daß wir wiederkehrenden Mißbrauch zu erdulden haben? Nein. Nach
Webster’s Schullexikon bedeutet
Vergebung „aufhören sich darüber zu ärgern; auf Heimzahlung verzichten“.
Einige haben Vergebung beschrieben als: ·
im Inneren den Streit ruhen
lassen ·
auf Strafe des Sünders oder
auf Heimzahlung zu verzichten ·
es Gott zu überlassen mit
dieser Person abzurechnen, was er sicher tun wird Die
Abkehr von der Sünde ist die Voraussetzung für die Wiederherstellung einer
Beziehung. Wenn keine Umkehr stattfindet kann es zweckmässig sein, die
Beziehung zu jemanden zu beschränken, der es darauf angelegt hat, sich
unbedingt gegen Sie zu versündigen: „Sündigt
aber dein Bruder, so gehe hin und halte es ihm vor zwischen dir und ihm allein.
Hört er dich, so hast du einen Bruder gewonnen. Hört er dich nicht, so nimm
noch einen oder zwei zu dir, auf daß jegliche Sache stehe auf zweier oder
dreier Zeugen Mund. Hört er die nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er die
Gemeinde nicht, so sei er dir wie ein Heide oder ein Zöllner“ (Matthäus,
Kapitel 18, Verse 15 bis 17). Jesus,
David und Paulus haben sich alle lieber gefährlichen Situationen ausgesetzt
anstatt sich von Leuten mißbrauchen zu lassen, die darauf aus waren ihnen Leid
zuzufügen (siehe Lukas, Kapitel 4, Verse
28 bis 30 und Kapitel 9, Verse 23 bis 25; Apostelgeschichte, Kapitel 9, Verse 23
bis 25 und Kapitel 14, Verse 5 und 6; 1. Buch Samuel, Kapitel 20, Verse 30 bis
34 und Vers 42). Bei Matthäus, Kapitel 18, Verse 15 bis 17 lehrt uns Jesus,
daß wir uns von denen, die uns unbedingt mißbrauchen wollen, fernhalten sollen,
nachdem wir einen Versuch zur Bereinigung der Situation gemacht haben. Reue
ist nicht das Gleiche wie Bedauern oder Versprechungen machen. Johannes der Täufer,
als er von der Reue zur Vergebung der Sünden predigte betonte, daß Reue von
entsprechenden Handlungen begleitet sein muß (Lukas, Kapitel 3, Vers 3 und
Verse 8 bis 14). Er sagte insbesondere, daß Manipulationen, Zwang und falsche
Anschuldigungen (was bei häuslicher Gewalt häufig der Fall ist) aufhören müssen.
Wahrhaftige und fromme Reue zeigt sich durch aus ihr hervorgehende Handlungen
(„Früchte“) (Lukas, Kapitel 3, Vers 8). Auch Jesus verwendete das Beispiel
der Früchte, als er uns zeigte, daß Handlungen das enthüllen was im Herzen
ist (Matthäus, Kapitel 7, Verse 16 bis 20). Wahre, aus dem Herzen kommende Reue
beweist sich durch entsprechende Handlungen. Diskussionspunkt:
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